Bronze im Team bei Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften

Gute Einzelplatzierung und eine Medaille im Team – so die erfreuliche Bilanz der Leichtathletinnen vom TuS Geretsried bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Garmisch- Patenkirchen. Dabei war auch eine Einzelmedaille greifbar, zumal Lara Holzhauer am Ende des ersten Tages nach vier persönlichen Bestleistungen auf Platz eins in der Altersklasse W15 lag.

Mit 12,18 Sekunden über 80 Meter Hürden und 12,52 Sekunden auf 100 Metern, unterbot sie sogar die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Darauf aufbauend, konnte sie mit 4,76 Meter im Weitsprung und 29,81 Meter im Speerwurf die Konkurrenz vorerst hinter sich halten. „Ein top erster Tag“, freut sich Trainer Mirko Naumann. „Allerdings wussten wir auch, dass am zweiten Tag mit Kugel und Hochsprung zwei Disziplinen kommen, die bei Lara noch nicht so gut sind“, ergänzt er. Wie vom TuS Trainer prophezeit konnte Lara Holzhauer die Führung nicht verteidigen und fiel auf den sechsten Platz zurück. Doch noch war die Medaille in Reichweite, so trennten die Plätze zwei bis sechs vor dem abschließenden 800 Meter Lauf nur 18 Sekunden. „Lara gab alles und lief sehr gute 2:29 Minuten. Das reichte aber leider nicht mehr sich vorzuschieben“, bedauert Naumann. Schlussendlich fehlten der sechstplatzierten mit 3541 Punkten und klarer neuen Bestleistung nur 28 Zähler auf Bronze. Ein weiterer sechster Platz stand am Ende für die ein Jahr jüngere Veronika Wiedenbauer zu Buche. Besonders gut gelang auch ihr die 80 Meter Hürden Distanz, indem sie ihre persönliche Bestleistung von 13,13 auf 12,77 Sekunden deutlich steigern konnte. Wie gewohnt, wusste sie auch in ihren starken Wurfdisziplinen Kugel und Speer zu überzeugen. Mit 10,21 im Kugelstoßen distanzierte sie die Konkurrenz deutlich und auch im Speerwurf war sie mit 29,91 Metern ganz vorne dabei. Allerdings warteten im Weitsprung unerwartete Schwierigkeiten auf die Geretsriederin. „Die Weitsprunganalage war nur 25 Meter lang. Deshalb mussten wir ihren eigentlichen Anlauf um fünf Meter verkürzen,“ erklärt Naumann. Demensprechend unzufrieden war Vroni mit 4,37 Metern“, so der Coach.

Im Summe mit den weiteren Disziplinen 800 Meter, 100 Meter und Hochsprung kam Wiedenbauer auf 3343 Punkte. „Sie hat sich sicher im Vorfeld etwas mehr erhofft, allerdings war die Konkurrenz auch bärenstark. Platz eins ging mit Bayerischen Rekord weg“, bilanziert Naumann. Dass die starken Punktzahlen von Veronika Wiedenbauer und Lara Holzhauer am Ende dennoch mit Edelmetall belohnt wurden, lag auch an Alessa Buhl, der dritten im Bunde. „Sie hat sich trotz leichter Verletzungsprobleme im Vorfeld im Sinne der Mannschaft durch den Siebenkampf gequält“, so Mirko Naumann. Dank einer neuen Bestleistung auf 80 Meter Hürden in 14,30 Sekunden und guten 2:47 Minuten beim 800 Meter Lauf konnte auch sie mit 3061 Punkte eine neue Bestleistung erzielen. Am Ende reichte das zu Platz 18 und vor allem zu Platz drei in der U16 Teamwertung. „Der dritte Platz hat am Ende alle wieder strahlen lassen“, zeigt sich Naumann zufrieden.

Zwar ohne Medaille, zumal es in der U18 auch keine Teamwertung gab, aber mit fünf neuen Bestleistungen konnte sich auch Franziska Dempfwolf über einen gelungenen Wettkampf freuen. Vor allem auf der 800 Meter Distanz konnte sich die Mittelstreckenspezialistin gut in Szene setzen. „Sie ist im Alleingang ohne Hilfe durch Konkurrentinnen 2:27 Minuten gelaufen“, so Naumann begeistert. Am Ende erzielte sie 300 Punkte mehr als bei ihrem letzten Siebenkampf, was zu Rang 20 reichte und noch auf viel Potenzial nach oben schließen lässt.