Das Warten hat ein Ende – nach monatelangen harten Training startete das Ultimate Team Ge-Rey am Wochenende ins Abenteuer der Erstklassigkeit. Einer intensiven Vorbereitungszeit mit gemeinsamen Trainingswochenenden und hochklassigen Turnieren vorrangegangen, galt es für die Geretsrieder und Regensburger nun ihre Fähigkeiten auf höchstem Niveau zu demonstrieren. Am ersten Spieltag der Ultimate Bundesliga absolvierte der Aufsteiger in Köln fünf Partien.
Dabei trafen sie am Samstag- Morgen mit den“ 7 Schwaben“ aus Stuttgart“ auf einen bereits aus zahlreichen Matches bekannten Gegner. Dieser stellte sich einmal mehr als noch zu stark heraus. „Wir konnten diesmal zu Beginn ein weinig mithalten, jedoch kamen die eingespielten Stuttgarter am Ende deutlich davon,“ kommentiert Spieler Benedikt Leinauer den 7:15 Endstand. Ähnlich erging es den Liganeuling in der drauf folgenden Partie gegen den Gastgeber „Family Ultimate“, dem Ge-Rey 8:15 unterlag. Doch das Team lies sich durch die zwei Auftaktniederlagen nicht verunsichern und holte sich mit einem spektakulären 15:12 Erfolg den ersehnten Premierenerfolg der noch kurzen Erstligageschichte. „Das war das Highlight des Wochenendes. In diesem Spiel stimmte einiges“, freut sich Leinauer. „Bis zum 10-10 hielten wir uns nahezu ausgeglichen. Jeder holte Breaks, die der andere wieder ausglich“, erinnert er sich.
Ein Break bedeutet im Ultimate, nach eigenem Anwurf die Scheibe aus der Defensive heraus zu erobern und selbst den Punkt zu erzielen. In der heißen Phase des Spieles brachte Ge-Rey seine gefährlichste Offensivreihe auf dem Platz und zog entscheidend weg. „Unsere Stimmung kochte, was uns zu zwei Breaks zur 13-10 Führung verholfen hat. Diese hielten wir und konnten dank eines 25 Meter Hammers in die Endzone den Sack zu machen“, bejubelt der Geretsrieder den Erfolg. Leider blieb es an diesem Wochenende bei dem einen Sieg, denn die „Heidees“ aus Heidelberg/Eppelheim und Marburg behielten mit 15-8 und 15-10 Siegen gegen Ge-Rey die Oberhand. „Der Sonntag verlief sehr lehrreich. Unsere Defense war on Fire, nur damit, mussten wir feststellen, kann man keinen Sieg einfahren.“ bedauert Leinauer. Denn im Spiel nach vorne lief es nicht nach Plan. „Wir machten viele Fehler und trauten uns zu wenig“, resümiert er.
Nach Abschluss des Spieltages steht das Team aus Geretsried und Regensburg aktuell auf Platz sechs der acht Teams umfassenden Vorrundengruppe A. Am zweiten und abschließenden Spieltag der Erstligasaison geht es nun darum, sich in den letzten beiden Gruppenspielen einen vergleichsweise einfacheren Gegner für das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt zu erspielen. Hierbei spielen die fünft- bis achtplatzierten beider Gruppen in einem Überkreuzspiel gegeneinander. Die Gewinner der Partien halten die Klasse. Ge-Rey hat es somit weiterhin selbst in der Hand das Saisonziel zu erfüllen und wird bis zur letzten Sekunde. „Wir arbeiten jetzt zwei Monate, dann heißt es in Kiel: Kämpfen und siegen“, gibt sich Leinauer kämpferisch.