Wie könnte eine Saison besser beginnen als mit einen spaßigen und erfolgreichen Kurztrip nach Italien? Das Geretsrieder Ultimate-Team „Friss-die-Frisbee“ hat beim Beach-Turnier in Bibione alle sieben Spiele gewonnen und den Turniersieg eingefahren.
Vertreten waren insgesamt zwölf Teams aus Italien, Österreich, Schweiz und Deutschland. Die zwei Spieltage im beliebten italienischen Badeort wurden für alle Beteiligten zu einem echten Kraftakt. Wenngleich Strand, Meer und laue Temperaturen grundsätzlich ja recht angenehm klingen, stellen Beach-Turniere für die Frisbee-Spieler eine ganz besondere Herausforderung dar. „Man ist im Sand natürlich deutlich langsamer, deswegen müssen die Würfe genauer kommen. In der Defense muss man enger spielen, weil man sonst einfach nicht mehr hinterherkommt. Wenn der Gegenspieler weg ist, ist er weg“, deckte Coach und Spieler Ferdinand Kraus die Unterschiede zu den üblichen Belägen Rasen oder Hallenboden auf.
Die Geretsrieder konnten sich jedoch schnell auf die besonderen Gegebenheiten anpassen und das erste Spiel gegen die „Munich Friends“ mit 10:8 gewinnen. Mit dem guten Start im Rücken gingen dem Team die nächsten beiden Spiele gegen „Frasba(G)old“ (13:5) und „Funatics“(12:7) relativ leicht von der Hand. Beim letzten Match am Samstag frischte der Wind auf, jedoch konnten die Geretsrieder auch das Team „Last Minute“ mit 9:6 bezwingen.
Nach einem erfolgreichen ersten Turniertag ging es am Sonntag zunächst darum, den Finaleinzug klar zu machen. Mit einem 10:7-Erfolg gegen das „Team Südsee“ aus Konstanz und einem deutlichen 13:5 gegen die Gastgeber “BB-Sea“ ließen sich die Geretsrieder diesen auch nicht nehmen. Dort schloss sich der Kreis, zumal man sich erneut den „Munich Friends“ gegenüber stehen sah, die „FdF“ am Samstagmorgen bereits besiegen konnten.
Wie so häufig auf einem Beach-Turnier sagte jedoch nicht nur der Gegner, sondern auch ein stärker werdender Wind den Geretsriedern den Kampf an. Das bis dato ungeschlagene Team zog jedoch genau die richtigen Schlüsse aus den Bedingungen und knüpfte an die bis dato starken Leistungen an. „Wir haben viele Pässe gespielt und uns vorgenommen das Spiel über das Laufen zu entscheiden, weil wir auch mehr Leute dabei hatten. Sie haben dann ein paar Mal Zonen-Verteidigung gespielt und wir haben uns gesagt, ‘das zerrennen wir ihnen‘“, erklärte Kraus. Die Geretsrieder „Zermürbungstaktik“ ging voll auf. Obwohl die Munich Friends den besseren Start erwischten, konnte man den Rückstand aufholen und letztlich wie beim ersten Aufeinandertreffen einen 10:8-Erfolg einfahren. Wenn das mal nicht Laune auf die vielen Turniere macht, die nach zwei von Corona geprägten Jahren in 2022 noch warten…
Dominik Hager