Gold und Silber für Lara Holzhauer

Sie strauchelte, aber fiel nicht. Lara Holzhauer gewinnt bei den Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf die 300 Meter Hürden Distanz in der Altersklasse W15.

Dabei lief für die Athletin vom TuS Geretsried nicht alles wie geplant. „ An der ersten Hürde hat sie getrippelt, Hürde zwei und drei waren dann ok. Bei der vierten ist sie aber wieder gestrauchelt und bei der sechsten fast gestürzt“, erklärt Trainer Mirko Naumann den unruhigen Rennverlauf. Dementsprechend knapp wurde es auch im Ziel. „Durch das straucheln hat ihre Konkurrentin nochmal die zweite Luft bekommen und kam von hinten ran. Lara sah das nicht und ist ohne Sprint durchgelaufen“, sagt Naumann. Am Ende trennten die beiden schnellsten Läuferinnen gerade einmal acht Hundertstel. „Nichts für schwache Nerven“, so Naumann. Ihre Zeit von 45,16 Sekunden war trotz allem die fünft schnellste, die dieses Jahr in Deutschland gelaufen wurde. In der Erfolgsspur blieb Lara Holzhauer auch über die 300 Meter flach. Zwar konnte sie diese nicht gewinnen, aber sich als zweitplatzierte über eine weitere Medaille freuen. „Die letzten 30 Meter war sie etwas platt vom Vortag“, sagt Naumann. „Knapp geschlagen, aber glücklich. Sowohl Athletin als auch Trainer sind hochzufrieden“, bilanziert er. Einen ordentlichen fünften Rang erzielte Veronika Wiedenbauer im Diskuswerfen der W14. „Sie ist etwas glücklich noch als achte ins Finale gekommen. Dort hat sie sich aber mit jedem Wurf gesteigert und warf am Ende passable 28,50“, sagt Mirko Naumann. Das es im Kugelstoßen weniger gut lief lag an einem recht unglücklichen Zeitplan. „Diskus war die erste Disziplin und Kugel die letzte und es war einfach extrem heiß“, erklärt ihr Trainer. Noch mehr machten die Temperaturen allerdings 800 Meter Läufer Julian Meyer zu schaffen. In 2:04,82 Sekunden blieb der 20- jährige klar über seiner Bestzeit, die unter zwei Minuten liegt. „Die Hitze und die 330 Kilometer Anfahrt haben ihm nicht so gut bekommen“, hadert Naumann. Mit zwei Medaillen im Gepäck konnten sich das Leichtathletik Team dennoch zufrieden auf die Heimfahrt begeben.