Ultimate: 1. BM in Geretsried – FdF Elfter

In Geretsried wurde an diesem Wochenende (12./13.06.2016) eine Premiere gefeiert. 14 Teams kämpften bei der ersten bayrischen Indor Mixed Meisterschaft im Ultimate um den Titel. Darunter auch das heimische Team „Friss die Frisbee“, das mit zwei Mannschaften, darunter ein U20 Team, vertreten war. Für Aufsehen sorgte das Team Disc-o- Fever aus Würzburg. Mit einem 20:5 gegen Aschaffenburg untermauerten sie früh ihre Titelambitionen. Weniger gut lief es für die Geretsrieder. Nach nervösem Beginn geriet das Team gegen die „Tiefseetaucher“ aus München schnell in Rückstand.  Trotz starker Aufholjagd musste sich das heimische Team mit 11:12 geschlagen geben. Ein sinnbildliches Spiel für die unglückliche Vorrunde, denn auch gegen die „Schwabinger Frisbee Buam“ und „Hormonspaß Augsburg“ war das Momentum nicht auf Geretsrieder Seite. Trotz eines 12:6 Erfolg gegen die späteren fünftplatzierten „NextGen Nürnberg“ waren die Halbfinal Chancen nach Tag eins dahin. Nach zwei weiteren Siegen und einer Niederlage reichte es am Ende für Platz elf. Ein schweres Turnier erlebte auch die Geretsrieder U20, die sich gegen wesentlich erfahrenere Teams behaupten musste. Nichts desto trotz verkaufte sich die junge Truppe ordentlich. Immer wieder gelang es mit spektakulären „Dives“, sogenannte Hechtsprünge, in Scheibenbesitz zu bleiben. Schlussendlich blieben sie zwar an beiden Tagen ohne Sieg, konnte aber wertvolle Erfahrung dazugewinnen.

Nicht zu stoppen waren dagegen „Hormonspaß Augsburg“ und „Disc-o- Fever Würzburg“, denen der Finaleinzug glückte. Das hohe Niveau beider Teams war nicht zu übersehen. Die Spieler glänzten mit einem gewaltigen „Repertoire“ an Würfen und befreiten sich so erfolgreich aus Notsituationen. Den erfahrenen Augsburgern gelang mit Hilfe perfekt platzierter langen Pässen ein früher Vorsprung. Unterstützung für Würzburg gab es von der Tribüne. Mit lautstarken „Würzburg“ und „Defense“ Sprechchören im Rücken drehte das Team nochmal auf. So gelang es ihnen, ihre körperliche Überlegenheit zu nutzen und zum Ausgleich zu kommen. Augsburgs Titelchancen zerbrachen, als ein verunglückter Wurf an die Hallendecke prallte. Im Gegenzug gelang den Würzburgern nach einem gut platzierten Vorhandwurf das entscheidende 9:8. Ein perfekter Tag für die Unterfranken, die auch die „Spirit Wertung“ für sich entschieden. Im Ultimate geht es nicht nur ums gewinnen, sondern auch um einen fairen und freundlichen Umgang. Schließlich soll bei allen Beteiligten der Spaß an erster Stelle stehen.

doh