Durchmarsch! Ge-Rey steigt in die 1. Liga auf

Die Korken knallen, der Sekt schießt aus den Flaschen und die Spieler feiern ausgelassen auf dem Rasen. Vergessen sind die brennenden Muskeln und schweren Knochen nach einem kraftraubenden Wochenende. Denn Ge-Rey hat sein Werk vollbracht: Ein Jahr nach dem Aufstieg in die 2. Liga schafft das junge Ultimate Team den Durchmarsch in die höchste Deutsche Spielklasse. 

Den Grundstein für den Aufstieg hatten die Spieler aus Geretsried und Regensburg bereits gelegt. Ungeschlagen fuhr die Spielgemeinschaft zum entscheidenden Spieltag nach Erlangen. Hier standen noch zwei Gruppenspiele sowie die Aufstiegsspiele der besten vier Teams an. Doch gleich zu Beginn erlebt Tabellenführer Ge-Rey einen ersten Dämpfer. „Es war das erste Spiel am Wochenende und wir haben noch nicht richtig zusammengefunden. Dazu war der Gegner sehr stark“, sagt der Geretsrieder Ferdinand Kraus. So behielten die „Feldrenner“ aus Mainz mit 15-13 die Oberhand. Doch Ge-Rey zeigte sich unbeeindruckt und gewann das letzte Gruppenspiel überlegen mit 15-6.

Da die gesammelten Punkte mitgenommen wurden, ging das Team gemeinsam mit den punktgleichen Mainzer mit einem kleinen Vorteil in die Aufstiegsrunde. Doch entschieden war noch lange nichts. „ Man hat schon gesehen, dass jetzt die besten Teams gegeneinander spielen und das Niveau wurde noch höher“, so Kraus. Doch Ge-Rey zeigte sich unbeeindruckt. Mit 12-6 gewannen sie das Duell gegen „Ars Ludendi“ aus Darmstadt recht deutlich. Schon jetzt zeigten alle Zeiger Richtung Aufstieg.

Nach dem 15-12 Erfolg im anschließenden Spiel gegen „Force middle“ gab es kein halten mehr, denn der Aufstieg ins Oberhaus war perfekt. Als Sahnehäubchen obendrauf konnte sich Ge-Rey mit einem 15-10 gegen die „Feldrenner“ auch noch für die einzige Niederlage revanchieren. Doch feiern konnten am Ende beide Teams, denn auch die Mainzer stiegen als Zweitplatzierte auf.

Wir haben im Verlauf des Jahres immer besser zusammen gespielt“, freut sich Kraus. So war es nicht weiter schlimm, dass einige Spieler am Wochenende nicht dabei sein konnten. Ein klares Ziel will Kraus für die kommende Saison nicht auslegen. „Wir wollen erst einmal reinschauen und sehen was geht“, so der 25-jährige. Manche Spieler haben bereits einen Platz unter den besten acht, also der oberen Tabellenhälfte, ins Auge gefasst. Kraus hält das aber „noch für nicht ganz realistisch“. Doch jetzt kann erstmal gefeiert werden, bevor Ge-Rey im nächsten Jahr wieder richtig angreift.

doh