Julian Meyer gewinnt Silber über 400 Meter Hürden

Bayerische Meisterschaften: Julian Meyer sichert sich Silber über 400 Meter Hürden Für den eigentlichen Zehnkämpfer und 400-Meter-Läufer, Julian Meyer, galt es bei den Bayerischen Meisterschaften in Erding, Neuland zu beschreiten.

Der 24-jährige Leichtathlet vom TuS Geretsried versuchte sich erstmals auf der 400-Meter-Hürden-Strecke. Dieser Mut sollte sich auszahlen, denn für Meyer reichte es trotz eines noch lange nicht perfekten Rennen direkt zu Silber. Unrund lief vor allem der Start in die Stadionrunde. „Ich bin verhalten losgelaufen und habe die erste Hürde mit dem falschen Bein getroffen“, erinnerte sich der TuS-Athlet. Demnach geriet er im Vergleich zu seinen Konkurrenten auch schnell ins Hintertreffen. „Ich habe auf der Gegengerade gemerkt, dass ich viel zu langsam unterwegs bin“, erklärte er. Während bei den Gegnern aber die Kräfte zu schwinden begannen, konnte sich Meyer in der zweiten Kurve immer weiter nach vorne arbeiten. Als der Führende und favorisierte Penzberger, Andreas Kölbl, an der drittletzten Hürde zu Fall kam, merkte der Geretsrieder, dass statt dem anvisierten „Rang drei sogar ein erster Platz herausspringen kann“. Dieses Wissen machte es für den Athleten jedoch auch unmittelbar schwerer. „Ich habe mit zu viel Kopf gemacht und die letzten beiden Hürden nicht mehr getroffen“, erinnerte sich Meyer, der dadurch die noch vorhandene Energie nicht mehr perfekt nutzen konnte. Demnach reichte es auch knapp nicht mehr den Führenden anzugreifen. „Ich hätte früher Gas geben müssen“, haderte Meyer, der im Ziel noch Kraftreserven hatte. Trotzdem freut sich der Athlet über die Zeit von 57,58 Sekunden und ein „wahnsinniges Ergebnis“. Steigerungspotenzial ist zudem noch vorhanden, was Mut für die nächsten Auftritte über diese Strecke macht.