Viele Medaillen im Gepäck: Leichtathleten vom TuS Geretsried überzeugen bei Oberbayerischen Meisterschaften in Ingolstadt

Die Oberbayerischen Meisterschaften in Ingolstadt haben den Leichtathleten vom TuS Geretsried eine ganze Reihe an Medaillen beschert.

Besonders erfolgreich verlief der Tag für den 17-jährigen Xaver Seelos. Der Athlet bewies insbesondere im Hochsprung eine ganze Menge Nervenstärke. Nach souverän übersprungenen 1,77 machte er es über die 1,80 und die 1,83 Meter spannend und überquerte die Latte jeweils im letzten Versuch. Damit stellte er nicht nur eine neue persönliche Bestleistung auf, sondern sicherte sich mit dem letzten erfolgreichen Sprung auch noch die Goldmedaille. „Anfangs war er noch etwas verhalten, dann hat er jedoch sehr gut in den Wettbewerb gefunden. Obwohl Seelos leicht angeschlagen aus dem Hochsprung heraus ging, gelang ihm auch über 400 Meter Hürden der oberbayerische Meistertitel. „Das Rennen hat er souverän als Favorit gewonnen. Bei der Wärme und dem Vorprogramm konnte man keine Bestleistung erwarten, aber er hat die Nerven behalten und seine Ausdauer auf den zweiten 200 Metern gut ausgespielt“, bewertete TuS-Trainer Mirko Naumann das Rennen und die Zeit von 57,49 Sekunden. Zuvor konnte der Athlet dafür aber über die 110 Meter Hürden in 15,70 Sekunden eine neue Bestleistung aufstellen, selbst wenn es für das Podium über die Kurzstrecke nicht ganz gereicht hat. Für Teamkollegen Julian Meyer lief der Wettkampftag ähnlich gut. Der Mehrkämpfer und 400-Meter-Spezialist konnte sich überraschend Gold im Speerwurf sichern. Mit einem lauten Brüllen wuchtete der 24-Jährige den Speer bereits im ersten Versuch auf die Siegesweite von 45,46 Metern. „Wir wissen natürlich, dass die Speer-Spitze bei der DM war und den Mehrkämpfern die oberbayerische Bühne überlassen hat“, ordnete der TuS-Trainer den Erfolg ein. Zufrieden konnten Trainer und Athlet mit der persönlichen Bestleistung natürlich trotzdem sein. Beinahe hätte es für Meyer auch im Weitsprung zum Podium gereicht, jedoch verpasste er dieses mit 5,93 Metern als Viertplatzierter knapp. „Er war nach zuletzt vielen Wacklern wieder stabiler, hat aber trotzdem noch Luft nach oben“, erklärte Naumann. Bereits einen Tag zuvor konnte sich Leni Zeppernick nach einem starken 300-Meter-Hürden-Rennen über Silber in der W15 freuen. „Sie ist in ihrem ersten Rennen über diese Strecke mutig gelaufen und hat gleich einen tollen zweiten Platz belegt und dabei die Quali für die bayerischen Meisterschaften locker gepackt“, freute sich TuS-Coach Bernd Holzhauer über die Zeit von 50,44 Sekunden. Lediglich die Tatsache, dass sie auf der äußersten Bahn laufen musste und somit keine Orientierung in Form von anderen Läuferinnen hatte sei nicht ideal gewesen. Für Lara Holzhauer reichte es auf der 400-Meter-Hürden-Strecke ebenfalls zu Rang zwei. Selbst wenn nach einer Verletzungspause noch Luft nach oben besteht und auf die Siegerin rund sieben Zehntel gefehlt haben, ist die Rückkehr auf die anspruchsvolle Hürden-Strecke schon mal geglückt.